Bewegungsjagden

Tierschutzgerechtes Nachsuchen auf angeschweißtes Wild im Rahmen von Bewegungsjagden ist eine der zentralen jagdlichen Verpflichtungen für Revierinhaber und Jagdleiter. Das Handeln der Jäger wird auch durch die Öffentlichkeit zunehmend unter tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten kritisch beleuchtet.

Nachsuchen nach Bewegungsjagden gehören zu den schwierigsten Aufgaben für ein Nachsuchengespann. Die große Anzahl frischer Verleitfährten, Aufbrüche und Schweißfährten, Schleppspuren geborgenen Wildes, zusätzliche Verleitungen durch Hunde und Treiber, oftmals unbeabsichtigt aufgemüdetes, oder erfolglos gehetztes krankes Wild, sind nur einige der erheblichen Erschwernisse dieser Nachsuchen.

Krankes Wild sucht in der Regel die dichtesten und sichersten Einstände auf, die oft kurz vorher beunruhigt wurden und die natürlich auch von gesundem Wild als Rückzugsbereich aufgesucht werden. An diesen Orten steht das Gespann dann oft zwischen Rudeln oder Rotten gesunden Wildes. Es entsteht dadurch eine Verleitungsintensität, die selbst erfahrensten Gespannen alles abverlangt. Oftmals sind die Stücke selbst mit massiven Schussverletzungen noch sehr mobil und angriffsbereit. Es erfordert für die Hetze sehr erfahrene und scharfe Hunde, die auch weite Hetzen durchstehen und die Stücke sicher stellen oder binden. Die kurze Zeitspanne von Jagdende bis Dunkelheit lässt häufige Korrekturen und Fehler auf der Wundfährte nicht zu.

Die AGN unterstützt Sie bei der Planung von Bewegungsjagden in allen Fragen bezüglich der tierschutzgerechten Nachsuche. Kontaktieren Sie uns für Rückfragen, wir helfen gerne.

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Empfehlungen und Hinweise für die Nachsuchenorganisation bei Bewegungsjagden

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